Methoden
Dies ist nur eine kleine Auswahl unserer qualitativen Methoden. Wir erweitern ständig unsere Methodenkompetenz und sind durch unser Netzwerk auch in der Lage, IT-basierte Lösungen und quantitative Methoden anzubieten.
Die Delphi-Methode ist eine iterative Befragungsmethode, bei der Expertenwissen zu einem bestimmten Thema systematisch erfasst wird. Dabei werden die Teilnehmer anonym befragt und erhalten regelmäßig Feedback in Form einer Zusammenfassung der Gruppenmeinung. Nach jeder Runde können die Teilnehmer ihre Antworten anpassen und ihre Meinungen auf der Grundlage des Gruppenkonsenses überdenken. Durch diese iterative Vorgehensweise soll ein Konsens oder eine Prognose erzielt werden. Die Delphi-Methode wird häufig in der strategischen Planung und der Entscheidungsfindung eingesetzt, um Expertenwissen zu sammeln und Unsicherheiten zu reduzieren.
Die Futures Wheel ist eine kreative und strukturierte Methode, um potenzielle Auswirkungen und Konsequenzen einer bestimmten Idee, Entscheidung oder Ereignisreihe zu visualisieren. Sie basiert auf der Idee, dass eine Aktion oder ein Ereignis eine Kette von möglichen Konsequenzen nach sich ziehen kann. Die Methode besteht aus einem zentralen Thema, einer Idee oder einem Zukunftsszenario, von der aus verschiedene mögliche Auswirkungen in Form eines Radialdiagramms dargestellt werden. Jede Konsequenz kann dann weitere Konsequenzen haben, die zu einem umfassenden Verständnis der möglichen Zukunft führen. Die Futures Wheel wird häufig eingesetzt, um komplexe Zusammenhänge zu visualisieren und langfristige Implikationen zu erkennen.
Fokusgruppen sind qualitative Forschungsmethoden, bei denen eine Gruppe von Teilnehmern in einer moderierten Diskussion ihre Meinungen, Erfahrungen und Perspektiven zu einem bestimmten Thema austauscht. Die Gruppe besteht aus 6-10 Personen, die repräsentativ für die Zielgruppe sind. Die Sitzungen werden aufgezeichnet und analysiert, um gemeinsame Themen und Muster zu identifizieren. Fokusgruppen bieten Einblicke in Haltungen, Bedürfnisse, Wünsche und Motivationen der Teilnehmer. Sie werden zum Beispiel häufig in der Marktforschung, Produktentwicklung, Evaluation von Programmen und bei der Identifizierung von Kundenbedürfnissen eingesetzt. Aber auch in der Zukunftsforschung sind Fokusgruppen sinnvoll, wenn es darum geht, herauszufinden, was Stakeholder erwartet. Die Ergebnisse liefern wertvolle Informationen für Entscheidungsprozesse und die Verbesserung von Produkten und Dienstleistungen.
Die Literaturrecherche ist ein systematischer Prozess der Suche und Sammlung relevanter Informationen aus verschiedenen schriftlichen Quellen, wie Büchern, wissenschaftlichen Artikeln, Zeitschriften und Online-Ressourcen. Ziel ist es, bestehendes Wissen zu einem bestimmten Thema zu identifizieren und zu bewerten. Dabei werden Suchstrategien entwickelt, um geeignete Quellen zu finden, und die gefundenen Informationen werden analysiert, synthetisiert und kritisch bewertet. Die Literaturrecherche dient der Unterstützung wissenschaftlicher Arbeiten, der Identifizierung von Forschungslücken, der Überprüfung von Hypothesen und der Entwicklung fundierter Argumentationen. Sie ermöglicht den Zugriff auf bereits vorhandenes Wissen und fördert die wissenschaftliche Diskussion und Weiterentwicklung.
Experteninterviews sind eine qualitative Forschungsmethode, bei der spezialisierte Personen zu einem bestimmten Thema befragt werden. Experten werden aufgrund ihrer Fachkenntnisse, Erfahrungen und Expertise ausgewählt. Die Interviews können strukturiert, halbstrukturiert oder unstrukturiert sein und erlauben es, tiefgehende Einblicke in das Fachwissen der Experten zu erhalten. Die Methode wird häufig in den Sozialwissenschaften, der Markt- Trend- und Zukunftsforschung und der Politikberatung eingesetzt. Experteninterviews ermöglichen die Erfassung qualitativer Informationen, die Erkundung von Komplexität und Kontext, die Identifizierung von Trends und die Generierung neuer Erkenntnisse. Sie unterstützen die Entscheidungsfindung und tragen zur Entwicklung fundierter Strategien bei.
Backcasting ist eine Methode der Zukunftsplanung, bei der man von einem zukünftigen gewünschten Zielzustand ausgeht und rückwärts arbeitet, um den Weg dorthin zu entwickeln. Anstatt sich auf gegenwärtige Bedingungen zu konzentrieren, visualisiert Backcasting eine ideale Zukunft und identifiziert die notwendigen Schritte, um dieses Ziel zu erreichen. Dabei werden mögliche Hindernisse und alternative Wege berücksichtigt. Backcasting ermöglicht eine systematische Herangehensweise an die Zukunftsplanung, indem es Unternehmen und Organisationen dabei unterstützt, ihre Visionen zu konkretisieren, strategische Entscheidungen zu treffen und langfristige Ziele zu erreichen.
Die Zielfestlegung ist ein entscheidender Schritt im Managementprozess, bei dem klare und spezifische Ziele definiert werden, die ein Unternehmen oder eine Organisation in 5 oder 10 Jahren erreichen möchte. Dabei werden die gewünschten Ergebnisse oder Leistungen formuliert, die innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens erreicht werden sollen. Zielsetzung umfasst die Identifizierung von kurz- und langfristigen Zielen, die messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden (SMART) sind. Durch eine effektive Zielfestlegung werden Richtung, Fokus und Motivation für das gesamte Team geschaffen. Die Ziele dienen als Leitlinien für Entscheidungen, Prioritäten und Maßnahmen, um den Erfolg des Unternehmens zu fördern und Fortschritte zu messen.